Darf der Arbeitgeber einen Nebenjob verbieten oder sogar den Urlaubsanspruch kürzen, wenn man unverschuldet nicht zur Arbeit kommt? Darf der Vermieter einen Wohnungsschlüssel behalten und in der vermieteten Wohnung herumschnüffeln? Darf man vor der Polizei wegrennen? Wann darf man ausnahmsweise auf der Autobahn rechts überholen, und sind Blitzer-Apps legal? Der Alltag wimmelt von juristischen Fallstricken und Unsicherheiten – und kaum jemand kann von sich behaupten, stets den Überblick über die eigenen Rechte zu haben.
Der renommierte Fachanwalt für Zivilrecht Christian Klages, Mitgründer und Partner der Kanzlei KGK in Köln-Rodenkirchen, bekannt durch die Social-Media-Kanäle auf TikTok, Instagram und YouTube, erklärt ultimativ für alle Bereiche des Alltags, was wir dürfen, obwohl wir es vielleicht für verboten halten, und was andere nicht von uns verlangen dürfen.
Finkielkrauts Buch beginnt als zornige Verteidigung klassischer Literatur- und Kunstwerke gegen die modernen selbst ernannten Tugendwächter, aber dann verschiebt sich die Perspektive: Aus einem Preislied der Literatur wird eine Abrechnung mit der »Gigantomanie des Neofeminismus«, mit dem derzeitigen »Rassismus des Antirassismus« sowie dem neuen Antisemitismus und »Antielitarismus der Eliten«.
Mit beeindruckender Vehemenz erhebt Finkielkraut seine Stimme gegen den Einzug totalitärer Denkmuster und die neue moralische Ordnung, die das kulturelle Leben bestimmt. Um allen Diversitäten gerecht zu werden, werde nun alles eingeebnet, stellt er fest. Dies zeige sich besonders deutlich in uminterpretierten Theaterstücken, Operninszenierungen oder umgeschriebenen Klassikern der Weltliteratur. Immer mehr gehe es darum, Werke der Vergangenheit an aktuellen Wertvorstellungen zu messen oder sie diesen Vorstellungen anzupassen. Es gebe keinen Autor mehr, der nicht in einen Prediger verwandelt werde, keine Erzählung, die nicht eine moralische Lektion enthalte. »Man liest nicht mehr, man korrigiert und klagt an«, schreibt Finkielkraut.
Mit diesem Buch setzt der streitbare und umstrittene Intellektuelle ein bedeutendes Zeichen für die Freiheit von Literatur und Kunst und erweist sich einmal mehr als Meister der Polemik.
Frances Haugen ist die Whistleblowerin, die Facebook vor den US-Kongress brachte. In Die Wahrheit über Facebook bietet sie einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen eines der mächtigsten Konzerne der Welt: Sie beschreibt, wie sie zu Facebook kam, wie sie aufgrund der unethischen Praktiken zunehmend ihre Werte und Integrität verletzt sah und sich dazu entschloss, heimlich Zehntausende Dateien zu kopieren und öffentlich Alarm zu schlagen. So konnte bewiesen werden, dass Facebooks Algorithmen wissentlich Extremismus, Gewalt und die Verbreitung von Fake News fördern.
Haugens Mut ist undenkbar ohne ihre persönliche Geschichte: Sie erzählt von ihrer Autoimmunkrankheit, die sie mit 28 Jahren ins Krankenhaus und dem Tod nahe brachte, sie aber zugleich so stark machte, dass sie es wagte, sich mit Facebook anzulegen. Das Buch liefert nicht nur eine spannende Insiderperspektive, sondern zeigt auch, wie die Entscheidung eines Menschen die Welt verändern kann.
Frances Haugen ist Informatikerin, hat ihren MBA in Harvard gemacht und bei Google Ads und Pinterest gearbeitet, bevor sie 2018 von Facebook eingestellt wurde. Dort arbeitete sie als leitende Produktmanagerin im Team Civic Integrity (Abteilung für gesellschaftliche Integrität), dessen Aufgabe es war, Falschinformationen und Hetzaussagen in sozialen Netzwerken entgegenzutreten. 2021 kündigte sie, erhob schwerwiegende Anschuldigungen gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber und veröffentlichte zahlreiche, nicht für die Öffentlichkeit bestimmte Dokumente.
Große multinationale Unternehmen beeinflussen, meist ohne dass wir es merken, wie wir leben, was wir essen, wie wir unsere Zeit verbringen, wen wir treffen, wie wir uns fortbewegen und sogar was wir denken. Sie sind mitunter mächtiger als Staaten. Dieses Buch bietet einen tiefen und besorgniserregenden Einblick in die Wirkmacht der Wirtschaft und die Gefahren und Risiken für uns.
Die Autoren haben fünf Jahre lang für dieses Buch recherchiert und porträtieren 50 Unternehmen, die einen erschreckend großen Teil der weltweiten Marktkräfte ausmachen. Einige dieser Unternehmen sind relativ unbekannt, (beispielsweise Zhōngguó Yāncǎo Zǒnggōngsī, der staatseigene chinesische Tabakhersteller, auf den 40 Prozent des weltweiten Zigarettenkonsums entfallen, oder Hangzhou Hikvision, der weltweit größte Hersteller von Überwachungskameras). Einige sind vorhersehbar (Google), andere überraschend (Ikea und Disney) und andere unvermeidlich (Gazprom und McKinsey). Einige Unternehmen profitieren von unseren täglichen Bedürfnissen (Coca-Cola), andere von unserer Eitelkeit (Facebook) und wiederum andere von unserer Gier (Goldman Sachs). Ein tiefer und besorgniserregender Einblick in die Wirkmacht der Wirtschaft.
Juha-Pekka Raeste ist Wirtschaftsjournalist bei Helsingin Sanomat, der größten Zeitung Finnlands. Seine Schwerpunkte sind Großunternehmen und die IT-Branche.
Hannu Sokala arbeitet als investigativer Reporter für YLE, die öffentlich-rechtlichen Rundfunkgesellschaft Finnlands und befasst sich vorwiegend mit internationalen Finanzen und Makroökonomie
Der größte Kunstdiebstahl der deutschen Nachkriegsgeschichte: Der Einbruch eines Remmo-Kommandos 2019 in das Dresdner Grüne Gewölbe zeigt exemplarisch wie keine andere Straftat die Macht der Clans in Deutschland – und die partielle Ohnmacht des Staates.
Bestsellerautor Butz Peters beschreibt, wie der »Coup des Jahrhunderts« in Dresden gelingen konnte, wie die »Geschäftsmodelle« des Remmo-Clans funktionieren und wie die Mitglieder gegenüber der Justiz agieren. Er schildert den Aufstieg des Clans in Deutschland, beginnend in den 1980er-Jahren, und wie sich seither eine Parallelgesellschaft fernab des Staates entwickelt hat. Mitten in Deutschland. Nicht nur in Berlin-Neukölln. Vieles in dem Buch liest sich abenteuerlich, unglaublich, bestürzend – aber es ist wahr.
Der konservative Politiker Ron DeSantis nahm sowohl den Kampf mit dem Unterhaltungsriesen Disney, dessen Sonderrechte und Steuervorteile seiner Ansicht nach nicht mehr zeitgemäß seien, als auch mit dem amerikanischen Immunologen Anthony Fauci auf, dem er Panikmache mit Blick auf die Corona-Politik vorwarf. Seine politischen Erfolge im »Sunshine State« sollen nun als Blaupause für die gesamten Vereinigten Staaten dienen.
Mit dem Slogan »Make America Florida« möchte Trump-Herausforderer Ron DeSantis nächster US-Präsident werden. Ob beim Baseball, an der Universität, im Irak-Einsatz oder in der Politik – überall propagierte der Republikaner die gleiche Botschaft: Er wollte nicht Teil der linken Elite sein. Sein Herz schlug immer für die Menschen in Florida. Dort hat er eine Schlacht nach der anderen geschlagen ‒ und gewonnen. Dabei hat er nicht nur die Einheitsfront aus politischer Opposition und feindseligen Medien besiegt, sondern 2022 auch einen historischen Wahlsieg eingefahren. In Mut, frei zu sein zeigt DeSantis, was die Voraussetzungen dafür waren und wie ihn die Erfolgswelle bis ins Weiße Haus tragen soll.
Der Republikaner Ron DeSantis war von 2013 bis 2018 Abgeordneter im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten. Seit Januar 2019 ist er Gouverneur Floridas. Als härtester Widersacher Donald Trumps kandidiert er für die Präsidentschaftswahl 2024.
Alle reden von der Wertschöpfungskette und vergessen dabei die Wertschätzungskette. Dabei sind Mitarbeitende, die sich gesehen und wohlfühlen, nachweisbar leistungsfähiger, gesünder, loyaler und motivierter. In der Leitungsebene braucht es deshalb Menschen, die sich für ihre Mitarbeitenden und das, was ihnen wichtig ist, interessieren. Führungskräfte sollten Verbindlichkeit, Glaubwürdigkeit und Einfühlungsvermögen mitbringen – denn diese zwischenmenschlichen Kompetenzen zahlen auf die Wertschätzungskette ein.
Sven Korndörffer, seit 2005 Vorsitzender der Wertekommission – Initiative Werte Bewusste Führung in Deutschland, zeigt an vielen Beispielen, welche teuren Folgen eine schlechte Unternehmenskultur haben kann und wie Wertschätzung auf der Führungsebene sich bei den Mitarbeitenden spiegelt. Seine radikale Forderung lautet: Führungskräfte müssen in erster Linie Mensch und in zweiter Linie Manager sein.
Sven H. Korndörffer ist Bereichsvorstand für die Konzernkommunikation der Commerzbank und verantwortet damit die Bereiche Corporate Communications, Public Affairs, Brand Management und Communication Products and Services. Zuvor leitete er als Bankdirektor den Vorstandsstab der NORD/LB.
Spitzenleistung und Werte vereinen – was wir von den modernen Wikingern lernen können
Der WIKINGER-KODEX ist ein Erfolgsgeheimnis, das tief in der norwegischen Kultur verwurzelt ist und weit in Wirtschaft, Politik und die Gesellschaft hineinwirken kann. Wie stark dessen Wirkung ist, lässt sich zunächst am deutlichsten in den beispiellosen Höchstleistungen norwegischer Sportler erkennen. Ihre Erfolge sind das Ergebnis einer außergewöhnlichen kulturellen Ethik, die bereits in der frühkindlichen Erziehung verankert ist. Die Leistungskultur ist dabei Teil dieses norwegischen Erbes und positiv konnotiert: Es geht mehr um das Wollen als um das Müssen. Es geht um Haltung und nicht um Einkommen. Es geht um die Förderung der Besten, nie um Neid. Es geht um den Spaß am Spielen, nicht nur um das Spiel selbst. Es geht viel um Empathie, Teamarbeit und um Werte, die so selbstverständlich sind, dass sie nicht hinterfragt werden müssen.
Der WIKINGER-KODEX ist ein Zeugnis für die Kraft kultureller Werte bei der Gestaltung von Gesellschaften und Zukunft. Er hat das Potenzial, Leistungskulturen neu zu etablieren und unser Verständnis von Erfolg, Leistung und Führung neu zu definieren.
Anders Indset ist Wirtschaftsphilosoph, Unternehmer, Investor und ehemaliger Leistungssportler. Der gebürtige Norweger ist dreifacher Spiegel-Bestsellerautor und wurde von Thinkers50 als einer der künftig einflussreichsten Denker in den Bereichen Technologie, Führung und Wirtschaft ausgezeichnet. Er ist ein vertrauter Sparringspartner für Top-Führungskräfte und Gründer des Quantum Economy Institute.
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